Von Thomas Angeli
Beobachter 9/09
An der Gedenkdemo zum 23. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl hätten ihm viele Leute gratuliert, sagt AKW-Gegner Jürg Joss: «Alle meinten, wir könnten nun endlich den Sicherheitsbericht zu Mühleberg anschauen.» In einem Inserat hatte das Bundesamt für Energie angekündigt, im Verfahren um eine unbefristete Betriebsbewilligung für den 37-jährigen Reaktor dürften nun von den rund 1900 Einsprechern weitere Akten eingesehen werden.
Der Sicherheitsbericht befindet sich jedoch nicht darunter. Es handelt sich lediglich um die Stellungnahmen der Betreiberin BKW und des Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) zu den Einsprachen. Grundtenor der BKW darin: Die Behauptungen der Einsprecher seien «anmassend und unzutreffend», die Befristung «verfassungswidrig».
«Sabotage- und Terrorgefahr»
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